„Raumnutzung des Rotmilans in der Region March-Thaya Nord"

Projekttitel:

Studie: „Raumnutzung des Rotmilans in der Region March-Thaya Nord (Vorbehaltszone Kleinregionales Fachkonzept March-Thaya-Region)“

Auftraggeber:

WEB Windenergie AG, 3834 Pfaffenschlag;
Pro Projekt Baumanagement & Planungs GmbH,1030 Wien;
WindLandKraft GmbH, 2284 Untersiebenbrunn;
wind & energy GmbH, 7111 Parndorf;
Windkraft Simonsfeld AG, 2115 Ernstbrunn;
EVN naturkraft Erzeugungsgesellschaft m.b.H.,2344 Maria Enzersdorf;
WP Deutsch Haslau GmbH, 1010 Wien

Projektdauer:

2014-2016

Inhaltliche Bezüge zum Thema Naturschutz/ Erneuerbare Energie:

Anlässlich des Ausbaus der Windparks im österreichischen Bereich der March-Thaya-Auen wurde eine Telemetriestudie zur Analyse der Raum- und Habitatnutzung des Rotmilans vom TB Raab durchgeführt. In Kooperation mit Univ. Prof. Dr. Ivan Literák (Brünn/CZ) wurden unter anderem insgesamt 21 Rotmilane mit einem Sender ausgestattet und die Raumnutzungsdaten analysiert.

Die durchgeführten Untersuchungen lieferten ausreichend Informationen, um die 4 gestellten Fragen beantworten zu können:

  1. Wie sieht die Raumnutzung windkraftrelevanter Großvögel (v.a. Rotmilan, See- und Kaiseradler) im Untersuchungsraum des Kleinregionalen Fachkonzeptes aus?
  2. Welche und wie viele windkraftrelevante Großvögel kollidieren an den im Untersuchungsraum bereits bestehenden Windkraftanlagen?
  3. Wie wirken sich diese Kollisionen auf die Populationsentwicklung der betroffenen windkraftrelevanten Großvögel aus?
  4. Wie wirken sich die Ausgleichsmaßnahmen im Untersuchungsraum aus, die im Rahmen der Genehmigungsverfahren schon bestehenden Anlagen durchgeführt wurden?

 

Besonderheiten/ Innovative Lösungsansätze/ Inhalte:

Erstmalig wurden in Österreich, Tschechien und der Slowakei Rotmilane mit GPS-Sendern versehen, um die Grundlagen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Österreich zu liefern. Um die Raumnutzung der besenderten Individuen anschaulich darstellen zu können wurden computergestützte Kerndichteschätzung („Kernel Density Estimation“, KDE) durchgeführt. Diese Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für alle Individuen wurden dann dazu verwendet jene Flächen darzustellen, für die eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit von 95 %, 80 % und 50 % der Rotmilane errechnet wurden.

 

 

  

 

 

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